ich (I)
Ein Dialog.
I (rutscht nervös auf dem Stuhl herum): Irgendwie hab ich ein schlechtes Gewissen.
MG: Wieso?
I: Na, weil ich mich so lange davor gedrückt habe.
MG: Du hast dir das jetzt oft genug überlegt. Tu’s endlich.
I (kleinlaut): Ich trau mich nicht.
MG (verdreht die Augen): Mein Gott, sei nicht so zimperlich.
I: Aber wenn ich mich dabei ungeschickt anstelle? Ich werde so schnell ungeduldig, wenn’s nicht gleich beim ersten Mal klappt.
MG: Ach was, keiner wird etwas vermuten. Du hast doch heimlich recherchiert welche Möglichkeiten es gibt, und jetzt musst du nur noch den letzten Schritt tun. Also los!
I (nachdenklich): Aber brauche ich dazu nicht Hilfsmittel? Ein Messer? Oder reicht auch eine Schere, was meinst du?
MG: Nimm lieber erstmal nur die Schere. Messer sind was für Profis.
I: Und wenn ich ihm dabei weh tue?
MG (in gereiztem Tonfall): Mannmannmann, andere Frauen vor Dir haben das auch geschafft. Und, sitzt jetzt eine davon wegen vorsätzlicher Grausamkeit hinter Gittern? Nein. Also…
I (kleinlaut): Gut. Aber wenn’s schief geht, bist du schuld.
MG (haut mit der Faust auf den Tisch): Herrgott nochmal! Geh jetzt endlich in das Geschäft und kauf das verdammte Bastelbuch für Kleinkinder!
I (steht auf, mantraartig brabbelnd): Ich kaufe jetzt das Bastelbuch. Ich. Ich werde basteln. Mit meinem Sohn. Ich. Hahahahaha (irre lachend ab…)
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