Dienstag, 5. März 2013

Wie ich Männer morgens zum Lächeln bringe...



Morgens, 7.00 Uhr in Deutschland… Draußen ist es noch dunkel und ziemlich kalt. Der Frost hat sich weiß in die Autoscheiben gefressen und die Straßenlaternen beleuchten milde große Stapel gelber Säcke, die zur Abholung vor den Häusern bereitliegen. Nur in meiner Küche brennt schon Licht. Es ist kuschelig warm hier, und der Kleine und ich haben bereits als Prinz und Prinzessin zu seinem derzeitigen Lieblingslied „Troublemaker“ getanzt. 

Während ich so versonnen am Herd stehe und Brote für unser Frühstück schmiere, hält vor meinem Küchenfenster rumpelnd der Müllwagen an. Die Müllmänner scheinen heute besonders gut gelaunt zu sein, denn sie schwenken lachend ihre Arme zum Gruß und stoßen sich kichernd in die Seite. Ich winke zurück und denke so bei mir: Das muss die Aussicht auf das gute Wetter sein. Heute soll es ja bis zu 17 Grad warm werden. 

Auf der anderen Straßenseite führt ein dunkel gekleideter Mann mit gesenktem Kopf und hochgeschlagenem Mantelkragen seine beiden Hunde spazieren. Während die Hunde die Hecke der Nachbarin beschnüffeln, blickt er herüber. Sein Gesicht erhellt sich, und auch er winkt mir lachend zu. 

Langsam wird mir so viel gute Laune am frühen Morgen unheimlich. Habe ich etwa noch meinen Schlafanzug an oder was? Wenn es draußen noch dunkel ist und in den Häusern Licht brennt, hat man ja einen schönen Einblick in das häusliche Leben der Nachbarn… Während ich also noch prüfend an mir herab blicke ob meine Kleidung irgendwie derangiert ist, kommt der Kleine in die Küche: „Mama, ich habe keine Lust mehr auf Prinz und Prinzessin. Kann ich jetzt mein Prinzessinnen-Diadem zurück haben?“ 

Merke: Diadem am Morgen = für Heiterkeit sorgen. Wisster bescheid!





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